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Hebammen: Für Björn Thümler "systemrelevant"
Im Rückblick auf den Internationalen Hebammentag am 5. Mai hat der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler für mehr Respekt und Wertschätzung gegenüber diesem Berufsstand plädiert. "Aus meiner Sicht sind Hebammen systemrelevant", betont Thümler. Gerade in der Corona-Krise leisteten sie "Großartiges" und federten ab, dass die Betreuung in den Krankenhäusern zurzeit "stark verbesserungsbedürftig" sei. Das bedeutet aus Thümlers Sicht zum Beispie auch, dass Hebammen bei der Verteilung von Schutzmasken und persönlicher Schutzkleidung oder bei der Kindernotbetreuung einbezogen werden sollten. Außerdem spricht sich der CDU-Landtagsabgeordnete gegen das Kreißsaalverbot für Begleitpersonen zur Geburt aus, das in Niedersachsen teilweise gilt: "Die werdenden Eltern müssen die Geburt ihres Kindes gemeinsam erleben können, wenn sie das möchten!"
Auch in der Wesermarsch werde der Hebammen-Beruf durch die vollständige Akademisierung aufgewertet, so Thümler. Erfreulich sei, dass ab Herbst 2020 an der Jade Hochschule in Oldenburg mit einer entsprechenden Ausbildung begonnen werden könne.
Trotz der gewissen Entspannung bei der Hebammenversorgung in der Wesermarsch - vor allem aufgrund der ambulanten Angebote, die der Landkreis eingeführt hat - rät Björn Thümler bei diesem Thema zur Wachsamkeit. "Die Entwicklung in der Wesermarsch muss genau beobachtet werden", empfiehlt er. Dabei sollte auch der Dialog mit den engagierten Eltern geführt werden, die sich 2019 in einer Elterninitiative zur Rettung der Geburtshilfe-Abteilung an der Nordenhamer Helios-Klinik zusammengeschlossen hatten.
Foto: Pixabay/Mylene