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Berufsbildende Schulen: Thümler sieht Handlungsbedarf
Die Berufsbildenden Schulen in Niedersachsen haben aktuell eine durchschnittliche Unterrichtsversorgung von 90,7 Prozent. "Für einen flächendeckend guten und modernen Unterricht reicht das nicht", beklagt der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler. Anlass: Am Donnerstag (20. Juni) haben die Fraktionen von CDU und SPD im Landtag einen Katalog von Sofortmaßnahmen zur besseren Ausstattung der Berufsbildenden Schulen vorgelegt.
Neben einer gesicherten Unterrichtsversorgung seien ausreichende Ressourcen für eine flexible Personalplanung erforderlich. Außerdem würden in Niedersachsen mehr für die Berufsbildenden Schulen ausgebildete Lehrkräfte benötigt - sprich: ein deutlicher Ausbau der Studienkapazitäten.
Um zügig und flexibel auf den jeweils aktuellen Personalbedarf reagieren zu können, soll die Landesregierung den Haushalt für die Berufsbildenden Schulen so erhöhen, dass diese für die kommenden Jahre wieder mit sicheren Budgetmitteln und mehr Vollzeitlehrerstellen ausgestattet sind. Björn Thümler: "Die 260 Lehrkräfte, die 2015 befristet für den integrativen Schulversuch Sprint eingestellt wurden, sowie die 50 ebenfalls befristeten Stellen für sozialpädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen CDU und SPD unbedingt erhalten."
Nach Meinung Thümlers wäre es hilfreich, wenn die Landesschulbehörde als "Service-Dienstleister" die Berufsbildenden Schulen im Sinne eines Regionalmanagements noch stärker unterstützen könnte. Darüber hinaus sollte sie den Seiten- und Quereinstieg erleichtern. Thümler unterstreicht: "Übergeordnetes Ziel bleibt es, die Berufsbildenden Schulen in einer regional abgestimmten Bildungslandschaft als eigenständige Partner der Wirtschaft und der kommunalen Akteure zu stärken."
Zum Foto: Das Foto zeigt Björn Thümler bei einem Besuch der Berufsbildenden Schulen in Brake im April 2019.